- 6747 - 1342. Januar 31. Kosel (dat. Kozle). fer. quinta ante Purificationem. Nikolaus v. Sygin, Vogt v. Kosel, die Schmiede Gyboto, Wenceslaus u. Walther, der Wagner (carpentarius) Nicolaus, der Brauer Nycolaus, Martinus in Acie (an der Ecke), u. Waberiscus, Schöffen v. Kosel, bek., daß vor ihnen im gehegten Ding Pesczko der Müller, weiland Bürger zu Ratibor (civis Rathiburgensis), erklärt hat, dem Ratiborer Bürger Johann Martini die Mühle mit 4 Rädern bei der Stadt Rathibor rechtmäßig, so wie er sie selbst besaß, gegen eine voll bezahlte Kaufsumme verkauft und im Schöffengericht demselben aufgelassen zu haben. Z.: Die Ratmannen der Stadt Kosel Johannes Gothardi, Johannes Grosdorf, Nicolaus der Wagner u. Hano. Orig. Perg. im Mährischen Landesarchiv zu Brünn (Neue Sammlung, Ratibor), an dem an Schnur in ungefärbtem Wachs das runde Siegel der Stadt Kosel hängt, das im Siegelfelde 3 heraldisch rechts gewandte Ziegenköpfe zeigt, m. d. Legende: "† S . CIVITATIS . CO[Z]LENSIS." Kurz agft bei A. Weltzel, Geschichte der Stadt Ratibor (1861), S. 75, u. von demselben in s. Geschichte der Stadt, Herrschaft u. ehemaligen Festung Kosel (1888), S. 64 [Nach den Feststellungen Weltzels ist das an dieser Urkunde hängende Siegel das älteste bekannte Koseler Stadtsiegel]. Moderne Abschrift vom Orig. in Brünn durch gütige Vermittelung des Mährischen Landesarchives im Breslauer Staatsarch. (J. Nr. 287/28), Rep. 135 Abschriften aus fremden Archiven. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |